Stephan Gerhard Huber & Christoph Helm berichten in ihrem Beitrag Ergebnisse ihrer Analysen zur Rolle familiärer Merkmale für das Lernen von Schüler*innen. Insgesamt kommen sie zu dem Ergebnis, dass Schüler*innengruppen mit niedrigen häuslichen Ressourcen in Zeiten der Schulschließung nicht primär aufgrund fehlender technischer Ausstattung oder fehlender elterlicher Unterstützung zurückbleiben, sondern insbesondere aufgrund fehlender Fähigkeiten zum selbstgesteuerten Lernen und zur Selbstorganisation des Tagesablaufs. Der Mangel dieser Fähigkeiten ist ihres Erachtens auf das Fehlen von Entwicklungsmöglichkeiten zurückzuführen, die diese Schüler*innen (in sozioökonomisch schlechter gestellten bzw. benachteiligten Familien) oft nicht ausreichend vorfinden.