SchElLe-Projekt: Inklusives Homeschooling aus Schüler/-innen-, Eltern- und Lehrkräfteperspektive

Autorinnen und Autoren Verena Letzel M. A., Dr. Marcela Pozas, Prof. Dr. Christoph Schneider
Institution(en) Universität Trier, Universität Wien, Universidade Católica Portuguesa in Braga
Kontaktdaten

Verena Letzel
Universität Trier
Fachbereich I, Bildungswissenschaften
Abt. Diagnostik, Differenzierung, Integration und Beratung
letzel@uni-trier.de

ggf. weitere Partner
Theoretischer Rahmen/Zugang Spätestens seit März 2020 beeinflusst COVID-19 das tägliche Leben aller Menschen weltweit. Eine der stärksten Beeinträchtigungen hat der Bildungssektor erfahren (Education International, 2020). Auf Grund von Kontaktbeschränkungen, die im Rahmen der Strategie zur Eindämmung des Virus erlassen wurden, musste seit März immer wieder der Rückgriff auf alternative Lehr- und Lernformate erfolgen, die den konventionellen, analog stattfindenden Präsenzunterricht ersetzen.
Fragestellung(en) der Befragung

z.B. Wie erleben Schüler/-innen, Eltern und Lehrkräfte die Homeschoolingsituation?

Welche Maßnahmen inklusiven Unterrichtens werden eingesetzt bzw. wahrgenommen?

Wie werden sozial schwächere Schüler/-innen bzw. Schüler/-innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Homeschooling gefördert?

Wie gestaltet sich das Wohlbefinden der Schüler/-innen, Eltern und Lehrkräfte im Homeschooling gegenüber dem Wohlbefinden im Präsenzunterricht (aus der Retrospektive)?

Was kann getan werden, um Schüler/-innen, Eltern und Lehrkräfte im Homeschooling zu unterstützen?

Themen in Stichworten

Homeschooling

  • Bestandsaufnahme
  • Wohlbefinden der Akteure
  • Binnendifferenzierung im Homeschooling
  • Inklusion im Homeschooling
  • Zukunftsperspektiven
Zentrale Befunde der Studie im Überblick/Highlights

Siehe Publikation Letzel, Pozas & Schneider (2020)

z.B. Das Wohlbefinden der Schüler/-innen leidet im Homeschooling weniger stark im Vergleich zu dem der Eltern und Lehrkräfte.

Sozial schwächer gestellte Schüler/-innen sowie Schüler/-innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf können aus Lehrkräfte- und Elternsicht im Homeschooling nicht ausreichend gefördert werden.

Schüler/-innen erfahren durch Ihre Elternteile eine hohe Unterstützung im Homeschooling.

Schüler/-innen vermissen Ihre Freunde sowie Schulkamerad/-innen.

Das soziale Miteinander kann aus Eltern- und Lehrkräfteperspektive im Homeschooling nicht gefördert werden.

Lehrkräfte verwenden im Homeschooling nur sehr spärlich binnendifferenzierende Maßnahmen, diese werden ebenso wenig von Schüler/-innen oder Eltern wahrgenommen.

Methodische Ausrichtung Mixed-Methods Design Qualitativ, Quantitativ)
Analytische Ausrichtung Deskriptiv, explorativ, explanativ
Erhebungsdesign

Quantitativ

Onlinefragebögen (Unipark), bestehend sowohl aus etablierten Instrumenten (z.B. PANAS [Schallberger, 2005) als auch selbstformulierten, an die Situation adaptierte Items

Qualitativ

Interviews via Zoom und Telefon, selbst formulierte, offene Fragen

Zeitpunkt(e)/Zeitraum der Erhebung(en) Erste Erhebung: 27.04.2020 bis 13.06.2020
Art der Stichprobe und Benennung der Personengruppe(n) und Anzahl

Quantitativ Schüler/-innen: 150 Eltern: 247 Lehrkräfte: 124

Qualitativ Schüler/-innen: 15 Eltern: 15 Lehrkräfte: 15

Geographischer Raum der Studie Die Erhebung fand deutschlandweit in allen Bundesländern statt.
Bibliographische Angaben zentraler Publikation(en)
  • Letzel, V., Pozas, M. & Schneider, C. (2020). Energetic students, stressed parents, and nervous teachers: A comprehensive exploration of inclusive homeschooling during the COVID-19 crisis. Open Education Studies, 2(1), 159-170.
  • Pozas, M., Letzel, V. & Schneider, C. (2021). Homeschooling in times of corona: exploring Mexican and German primary school students´ and parents´ chances and challenges during homeschooling. European Journal of Special Needs Education. https://doi.org/10.1080/08856257.2021.1874152
Projektwebsite

https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb1/prof/PAD/BW3/Aktuelle_Befragungen/200904_Bericht_SchElLe_PP_Website.pdf

Sonstige Hinweise/ggf. Besonderheiten

Die Umfrage wurde auch in Österreich und Portugal durchgeführt.

Kommentar
Repositorium Factsheet