Public Value des nichtkommerziellen Rundfunks in der COVID19-Krise

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Nichtkommerzielle Radio- und Fernsehsender sind fest in der lokal ansässigen Bevölkerung verwurzelt und erfüllen wichtige gesellschaftliche Funktionen im lokalen Raum. Die derzeitige durch SARS-CoV-2 ausgelöste Krise hat den Alltag der Bevölkerung grundlegend auf den Kopf gestellt. Den ihnen zugrundeliegenden gesellschaftlichen Werten folgend, reagieren die 15 nichtkommerziellen Sender Österreichs auf diese einschneidenden Veränderungen und adaptieren ihr Programm und Angebot: Das reicht bspw. von der Weitergabe der Kontaktdaten lokaler Ansprechpartner/innen an Hilfesuchende, über Diskussions- und Informationssendungen zum Virus und seinen Auswirkungen in den verschiedensten Bereichen bis hin zur Einbindung der Community über eigens dafür kreierte Plattformen und einem Bildungsangebot für Schüler/innen. Anders als bei öffentlich-
rechtlichen und privat-kommerziellen Medien entsteht das Programm nichtkommerzieller Medien in enger Kooperation mit der Bevölkerung und zivilgesellschaftlichen Initiativen und ist daher viel stärker mit der Lebensrealität der Menschen verbunden. | Basierend auf der 2019 abgeschlossenen, von der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) beauftragten Studie „Public Value des nichtkommerziellen Rundfunks“ von Helmut Peissl (COMMIT), Josef Seethaler (ÖAW) und Katharina Biringer (ÖAW), soll untersucht werden, inwiefern die empirisch nachgewiesene Orientierung der Sender an den zentralen gesellschaftlichen Werte Artikulation, Komplementarität, Partizipation, Medienbildung und Nutzung medienkonvergenter Strategien in der aktuellen Krise zu tragen kommen und die Programmgestaltung beeinflussen. Gibt es hier Veränderungen im Vergleich zum Regelbetrieb? Haben sich Angebote und Vermittlungsformen verändert und wenn ja, wie? Wird die Krise Auswirkungen auf die zukünftige Aufstellung der Sender haben? Die
österreichische Bundesregierung unterstützt die Tätigkeit des nichtkommerziellen Rundfunks während der Corona-Krise mit einer einmaligen Aufstockung der jährlichen Förderung von 3 auf 5 Millionen. (ÖAW: IKT)

josef.seethaler@oeaw.ac.at

Diese Information wurde am 16. April 2021 aus dem Repositorium IHS entnommen.

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