Welche Änderungen im digitalen Unterricht lassen sich zwischen dem ersten und zweiten schulisch angeleiteten Lernen zuhause herausarbeiten?

Autorinnen und Autoren Valentin Unger, Prof. Dr. Hendrik Lohse-Bossenz, Prof. Dr. Albrecht Wacker
Institution(en) Pädagogische Hochschule Heidelberg, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Kontaktdaten

Prof. Dr. Albrecht Wacker, albrecht.wacker@ph-ludwigsburg.de

ggf. weitere Partner
Theoretischer Rahmen/Zugang Schulisch angeleitetes Lernen zu Hause in der pandemiebedingten umfassenden Form stellt in der Schulgeschichte eine Neuerung dar, zu der im Jahr 2020 Befragungen verschiedener Akteursgruppen durchgeführt wurden (vor allem Eltern sowie Funktionsstelleninhaber und Lehrpersonen, in geringerem Maß Schülerinnen und Schüler). Unsere Studie fokussiert die bislang weniger akzentuierte Perspektive der Lernenden auf der Grundlage einer 2020 durchgeführten Vorstudie (Unger, Wacker & Rey, 2020; Unger, Krämer & Wacker; 2020; Wacker, Unger & Rey, 2020). In ihr wurden mit einem digitalen Tool 169 Lernende einer Ad-hoc-Stichprobe am Ende der ersten Schulschließungen im Mai 2020 befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen auf Ebene der Schulen vielfältige Umsetzungsformen dieser neuen Form schulischen Lernens, die auf der Ebene der Lehrpersonen nochmals variiert wurden. Auf Seite der Schülerinnen und Schüler wurden teilweise unzureichendes Feedback, mangelnde Strukturierung und eine fehlende kommunikative Rahmung des schulisch angeleiteten Lernens zu Hause ersichtlich. Aus der zwischenzeitlichen Öffnung der Schulen (Mai bis Dezember 2020) und der erneuten Schließung im Januar und Februar 2021 leitet sich die Frage ab, inwiefern sich die Schulen mit den Umsetzungsformen schulischen Lernens zu Hause auseinandergesetzt hatten und ob auf Ebene der Lernenden Veränderungen diesbezüglich wahrgenommen werden. Damit verbunden interessiert außerdem, ob und in welcher Form die Besonderheiten der unterschiedlichen Schulformen der Sekundarstufe I (Werkreal- und Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien) in den Umsetzungsformen identifiziert werden können.
Fragestellung(en) der Befragung
  1. Veränderungen in der Struktur des schulisch angeleiteten Lernens im Verlauf der SarS-CoV-2-Pandemie. Hier sind Veränderungen und modifizierte Strukturierungen zum zweiten Befragungszeitpunkt zu erwarten, bspw. eine Ausweitung von Videokonferenzen.
  2. 2. Gruppenvergleiche für Altersgruppen und Schularten (nichtgymnasiale Schularten vs. Gymnasium) und die damit verbundene Prüfung spezifischer Herausforderung hinsichtlich der Lernausgangslagen zwischen den Schularten.
Themen in Stichworten

Schülerbefragung, Schulartvergleich, Fernunterricht, digitales Lernen, Schulschließungen

Zentrale Befunde der Studie im Überblick/Highlights
Auswertung erfolgt im Frühjahr/Sommer 2021
Methodische Ausrichtung Mixed-Method-Studie
Analytische Ausrichtung explorativ
Erhebungsdesign

Online-Befragung mittels selbstentwickeltem Fragebogen

Zeitpunkt(e)/Zeitraum der Erhebung(en) 1. MZP: 08.04.2020 – 20.04.2020, 2. MZP: 03.02.2021 – 10.03.2021
Art der Stichprobe und Benennung der Personengruppe(n) und Anzahl

Gelegenheitsstichprobe, = 502 Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schularten und Schulstufen

Geographischer Raum der Studie Deutschland – Baden-Württemberg
Bibliographische Angaben zentraler Publikation(en)

Vorstudien (erster Messzeitpunkt):

Projektwebsite
Sonstige Hinweise/ggf. Besonderheiten
Kommentar
Repositorium Factsheet