Autorinnen und Autoren | Dr. Frank Mußmann, Dr. Thomas Hardwig |
Institution(en) | Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Georg-August-Universität Göttingen |
Kontaktdaten | Georg-August-Universität Göttingen Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Weender Landstraße 3, D-37073 Göttingen, Germany Tel. +49–551–39–27468 frank.mussmann@zentr.uni-goettingen.de |
ggf. weitere Partner | Erhebungsinstitut: Umfragezentrum Bonn – Prof. Rudinger GmbH (uzbonn GmbH) Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Evaluation |
Theoretischer Rahmen/Zugang | Eine Erhebung zum Stand der Digitalisierung an allgemeinbildenden öffentlichen Schulen der mittleren und höheren Jahrgangsstufen (Sek. I/II)., bei der Lehrkräfte die aktuelle Nutzung der Potenziale der Digitalisierung in ihren Schulen, ihre digitalen Kompetenzen sowie ihre Arbeitssituation bewerten. Dabei vergleichen sie den aktuellen Stand der Digitalisierung ihrer Schule mit der Situation vor der COVID-19-Pandemie auf der Basis eines integrierten Konzeptes von Digitalisierung, welches auf die schulorganisatorische, soziale, fachliche und pädagogische Einbettung des Technikeinsatzes abstellt. Zudem werden sie hinsichtlich spezifischer Beanspruchungen aufgrund der Sondersituation während der Pandemie befragt. Die Erhebung der Arbeitssituation erfolgt in der Tradition arbeitswissenschaftlicher Lehrkräfteforschung auf der Grundlage eines multidimensionalen Belastungs- und Ressourcenmodells. |
Fragestellung(en) der Befragung | Die Studie fragt nach den Voraussetzungen und Bedingungen gelingender Digitalisierung im Schulsystem aus der Perspektive von Lehrkräften und fokussiert damit sowohl auf die generellen arbeitspolitischen Herausforderungen aufgrund der Digitalisierung im Schulsystem, als auch auf die spezifischen Sonderbeanspruchungen durch Distanzlernen, Wechselunterricht etc. während der Corona-Pandemie. Zentrale Fragestellungen sind, in welchem Maße die Schulen die Potenziale der Digitalisierung im Unterricht und in der Schulverwaltung erschlossen haben und mit welchen Faktoren dies im Zusammenhang steht: Welche Bedeutung haben institutionell zu schaffende Voraussetzungen, welche die Verfügbarkeit bestimmter technischer Anwendungen, Digitalisierungsstrategien in Schulen, darauf bezogene pädagogische Konzepte oder die Durchführung von Kompetenzentwicklungsmaßnahmen für Lehrkräfte? Welche Bedeutung haben andererseits individuelle Erwartungen von Lehrkräften an die Digitalisierung, ihre Entwicklung digitaler Kompetenzen oder ihre individuelle Situation von Belastung und Ressourcen sowie digitalem Stresserleben? Ziel ist die Identifikation dringender, arbeitspolitischer Handlungsbedarfe für eine gelingende Digitalisierung und für eine gezielte Entlastung von Lehrkräften im Prozess der Transformation. |
Themen in Stichworten |
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Zentrale Befunde der Studie im Überblick/Highlights | Laufende Studie / Feldphase im Januar-Februar 2021. Im Januar 2021 liegen daher noch keine Befunde vor. Studienergebnisse sind für Juni/Juli 2021 geplant. |
Methodische Ausrichtung | Quantitative Studie der empirischen Sozialforschung |
Analytische Ausrichtung | Die Analyseziele sind überwiegend explorativ-deskriptiv. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf den Erfahrungen und Erwartungen der beteiligten Lehrkräfte mit der Digitalisierung im Schulsystem. Damit soll eine einseitige Diskussion ausbalanciert werden, denn im Vordergrund der öffentlichen Diskussion um die Gestaltung der Digitalisierung im Bildungsbereich stehen die Vor-, Nachteile und Anforderungen der Digitalisierung mit Blick auf Schülerinnen und Schüler. Analytisch geht es zunächst um eine Bestandsaufnahme, um Stand, Perspektiven und Anforderungen aus Sicht von Lehrkräften. Auf Grundlage normierter Instrumente und von Vergleichswerten werden aber auch Zusammenhangs-analysen durchgeführt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. |
Erhebungsdesign | Standardisierter Onlinefragebogen (CAWI) Zugang zum Onlinefragebogen nur für registrierte Lehrkräfte. Eingesetzte Instrumente: SELFIE (Auszug), TPACK (Auszug), ICILS (Auszug), DGB-Index Gute Arbeit (Auszug), CBI (Personal Burnout), niedersächsisches Modell der Arbeitszeiterfassung von Lehrkräften, ferner Instrumente zum Technostress, zu den coronabedingten Herausforderungen durch den Einsatz digitaler Medien und Techniken sowie zur Bestandsaufnahme digitaler Tools und Funktionen im Schulbereich |
Zeitpunkt(e)/Zeitraum der Erhebung(en) | Feldphase Januar/Februar 2021, inkl. Vergleichsbetrachtung Februar 2020 zu Januar/Februar 2021 |
Art der Stichprobe und Benennung der Personengruppe(n) und Anzahl | Länderspezifische Quotenstichproben mit offenem Feldzugang über regionale und lokale Kontakte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie über Multiplikator*innen in Schulen zur Aktivierung eines Lehrkräftesamples nach repräsentativen Strukturmerkmalen. Qualitätssicherndes Registrierungsverfahren und Mindest-Beteiligungsquoten in Kollegien. Lehrkräfte an Gymnasien, Gesamtschulen und vergleichbaren Schulformen (Schulen mit nicht ausschließlich gymnasialem Bildungsgang) im Sekundarbereich I und II. Offene Akquise mit Zielquoten idealiter über 2% der Lehrkraftgruppen je Bundesland (Ziel: 3.000 – 5.000 Lehrkräfte) |
Geographischer Raum der Studie | Bundesrepublik Deutschland / 16 Bundesländer |
Bibliographische Angaben zentraler Publikation(en) |
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Projektwebsite |
www.kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte/digitalisierung-im-schulsystem |
Sonstige Hinweise/ggf. Besonderheiten | |
Kommentar | |
Repositorium | Factsheet |