Haben offene unterrichtete Schüler*innen Vorteile im Fernunterricht?

Autorinnen und Autoren Univ.-Prof. Mag. Dr. Christoph Helm, MA Mag.a Sonja Lenz, MA
Institution(en) Johannes Kepler Universität Linz, Linz School of Education, Abteilung für Bildungsforschung
Kontaktdaten

christoph.helm@jku.at

sonja.lenz@jku.at

ggf. weitere Partner

Cool-Impulszentrum

Theoretischer Rahmen/Zugang Die Corona-Pandemie führte u.a. aufgrund der Schulschließungen zu einer Ausnahmesituation, die sowohl Lehrkräfte als auch Schüler*innen vor neue und großteils unvorhersehbare Herausforderungen stellte. Der erste systematische Überblick über den Forschungsstand zu schulischen Lehr-Lern-Prozessen im Distanzunterricht von Helm, Huber & Loisinger (2021) in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, dass es bereits viele Befragungen gibt, die die Schulsituation, während der coronabedingten Schulschließungen untersuchen. Noch wenig erforscht wurde, inwieweit offene Lernumgebungen, die bereits vor Corona eingesetzt wurden, das Schüler*innenlernen im Distance Learning (positiv) beeinflussen. Im vorliegenden Projekt untersuchen wir den Einfluss der offenen Unterrichtsform „Cooperatives Offenes Lernen“ (Cool). Cool ist ein pädagogisches Schul- und Unterrichtsentwicklungsprojekt für mehr Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Kooperation in der Sekundarstufe 1 und 2. Wesentliche Merkmale und Grundprinzipien dieses pädagogischen Ansatzes bauen auf die Daltonplan-Pädagogik nach Helen Parkhurst auf. In Österreich gibt es mittlerweile knapp 50 zertifizierte Cool-Schulen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage beziehen wir uns auf das von Helm et al. (2021) vorgeschlagene Theoriemodell zum Fernunterricht. Dieses Modell stützt sich im Wesentlichen auf das Angebots-Nutzungsmodell von Helmke (2003) und beschreibt Merkmale des Fernunterrichts und des Distance Learnings, die als besonders relevant für den Lernprozess der Schüler*innen im Lockdown angenommen werden (z.B. Elternunterstützung, technische Ausstattung, Selbstständigkeit und Lernmotivation der Schüler*innen, Qualität des Fernunterrichts). Zudem beziehen wir uns auf Theoriemodelle des selbstgesteuerten Lernens (Boekaerts et al. 2005).
Fragestellung(en) der Befragung

Haben offen unterrichtete Schüler*innen – im Vergleich zu traditionell unterrichtete Schüler*innen – Vorteile im Fernunterricht?

Themen in Stichworten

Corona, Bildung, Kooperative Offene Lernformen, Cool, Selbstgesteuertes Lernen

Zentrale Befunde der Studie im Überblick/Highlights

Laufende Befragung

Methodische Ausrichtung Quantitative Studie
Analytische Ausrichtung Deskriptiv, explanativ
Erhebungsdesign

Onlinefragebogen, zusätzliche Verteilung über das Cool-Impulszentrum

Zeitpunkt(e)/Zeitraum der Erhebung(en) April 2021
Art der Stichprobe und Benennung der Personengruppe(n) und Anzahl

Österreichische Schulen der Sekundarstufe 1 und 2 (Mittelschule, Unterstufe und Oberstufe der allgemeinbildenden höheren Schulen, berufsbildende mittlere und höhere Schulen z.B. HAS, HAK, FW, HLW, HTL und Berufsschulen)

Geographischer Raum der Studie Österreich
Bibliographische Angaben zentraler Publikation(en)
Projektwebsite

https://www.jku.at/linz-school-of-education/ueber-uns/organisation/abteilung-fuer-bildungsforschung/

Sonstige Hinweise/ggf. Besonderheiten
Kommentar
Repositorium Factsheet